Isarradweg

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ie durch das Gletscherwasser leuchtend grün schimmernde Isar entspringt im gewaltigen Bergmassiv des Tiroler Karwendelgebirges. Umgeben von schroffen Alpengipfeln schlängelt sie sich zunächst durch eine traumhafte felsige Gebirgslandschaft, später durch das hüglige bayrische Alpenvorland und dann durch weite Isarauen der Donau entgegen, in die sie nach knapp 300 Kilometern bei Plattling in ein naturgeschütztes Delta mündet.

Der grenzüberschreitende Isarradweg begleitet den viertlängsten bayrischen Fluss über 290 Kilometer. Er startet an der Quelle oberhalb der österreichischen Gemeinde Scharnitz. Bald schon hinter dem Ort überquert die Isar die deutsche Grenze. Durch das Naturschutzgebiet Alpenpark Karwendel geht es talabwärts in Richtung Tölzer Land mit seinen zahlreichen malerischen Dörfern. Im Tal der Isar passiert der Radwanderer zahlreiche Burgen, Schlösser und Klöster, bevor er in der weiten Ebene die bayrische Hauptstadt München erreicht. Die Domstadt Freising, das mittelalterliche Moosburg und die niederbayrische Hauptstadt Landshut sowie die Bergstadt Landau am Unterlauf des Flusses sind weitere Höhepunkte auf der Tour, bevor die Isar bei Plattling auf dem Gemeindegebiet von Deggendorf an der Donau endet. Bei Plattling teilt sich der Radweg in eine nördliche und eine südliche Route. Während die nördliche Alternative durch den Ortskern von Plattling führt und gegenüber von Deggendorf endet, wird der Radler auf der südlichen Alternative durch das Naturschutzgebiet des Deltas nach Niederalteich geführt.


Doch die Mündung ist von beiden Routen nicht einsichtig – diese ist nur von der anderen Donauseite aus zu sehen. Die von der Arbeitsgemeinschaft Isarradweg betraute Route wurde bereits 1987 eröffnet und zählt damit zu den älteren Radfernwegen. Trotz der spektakulären Landschaften und der zahlreichen kulturellen Kleinoden zählt er dennoch eher zu den unbekannteren Radtouren. Die Route folgt keinem speziellen Logo. Die Beschilderung zeigt nur den Schriftzug ‚Isarradweg‘.


Charakteristik:

Der Isarradweg ist durchgängig leicht befahrbar und eignet sich daher auch für Familien mit Kindern und für Senioren. Die Streckenführung ist überwiegend flach und abschüssig. Ausnahmen bilden eine Anhöhe nördlich von Bad Tölz sowie ein hügliger Abschnitt im Grünwalder Forst. Die Steigung beträgt hier durchschnittlich 5% auf einer Länge von 1000 Metern. Die Routenoberfläche ist zumeist asphaltiert oder mit einem wassergebundenen Kies- bzw. Schotterbelag abgeschlossen. Mit Ausnahme der Städte, einen Abschnitt zwischen Moosburg und Landshut sowie des Sylvensteinspeicherdammes, einer 12 Kilometer langen mautpflichtigen Straße, die aber für Radfahrer gebührenfrei ist, ist der Fernradweg weitgehend autofrei.


Ortschaften entlang der Route

Scharnitz / Mittenwald / Lenggries / Gaißach / Bad Tölz / Geretsried / Wolfratshausen / Straßlach-Dingharting – Grünwald / München / Unterföhring / Ismaning / Hallbergmoos / Freising / Marzling / Langenbach (Oberbayern) / Moosburg / Eching / Tiefenbach / Landshut / Niederaichbach / Niederviehbach / Loiching / Teisbach / Dingolfing / Gottfrieding / Mamming / Landau an der Isar / Wallersdorf / Oberpöring / Plattling / Moos / Deggendorf

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