Mit dem Citybike über die Wiener Donauinsel

Mit dem Citybike über die Wiener Donauinsel

Von unserer Leserin Eva

Wer in Wien ein paar Tage Aufenthalt hat, dem sei ein Ausflug mit dem ‚Citybike‘ empfohlen. Das Verleih-System der Citybikes ist einfach: überall im Stadtgebiet der österreichischen Hauptstadt – vor allem an U-Bahnhöfen – gibt es Stationen mit Leihfahrrädern, sogenannte Bikeboxes – insgesamt sind es mehr als 120 Bikeboxes! In der ersten Stunde sind die Räder kostenlos, danach sind minimale Kosten fällig. Die Abgabe des Rades ist an jeder beliebigen Station möglich. Vorher muss man sich allerdings anmelden. Das geht entweder online über www.citybikewien.at oder an einem Automaten an einer der Stationen. Letzteres haben wir gemacht. Da wir zu dritt waren, hat das allerdings eine Ewigkeit gebraucht und hinter uns warteten schon andere ziemlich ungeduldig. Auf der App von www.citybikewien.at kann man immer genau sehen, wie viele Fahrräder an welcher Station verfügbar sind. Die Räder haben zwar nur drei Gänge und sind relativ schwer, aber sie sind eben auch ein sehr umweltfreundliches öffentliches Verkehrsmittel. Leider besitzen sie keine Schlösser – dafür ist das System eben nicht ausgelegt.

Unsere abendliche Ausfahrt führte uns drei Frauen über zwei Stunden vom Prater aus über die Donauinsel, eine zwischen 1972 und 1988 aufgeschüttete, ungefähr 21 km lange und bis zu 250 m breite künstliche Insel. Sie trennt die Donau von der sogenannten Neuen Donau. Obwohl man den Eindruck hat, über einen Deich zu fahren, ist der Wall so stark bewachsen, das man lange nicht überall Sicht auf die Donau hat. Die Insel besitzt den Charakter einer langgestreckten Sommer-Freizeitanlage mit Strandbädern und Pontons. Nicht überall muss man hier für das Baden bezahlen – auf der Wien-Homepage kann man erfahren, wo man kostenfrei baden kann. Auf der Mitte der Insel gibt es Cafés und Biergärten, aber auch Grills stehen zur Verfügung. Es gibt sogar Holzscheite zum Feuern! Am Abend laden Salsapartys zum Feiern ein. Aber so spät war es auf unserer Radtour noch nicht. Verschiedene Brücken geben die Möglichkeit, zwischen Insel und Land-Ufer zu wechseln. Wir haben uns zunächst gegen den recht starken Wind zum nördlichen Ende gekämpft, so hatten wir auf der Rückfahrt richtig schönen Rückenwind. Nach den knapp 30 Kilometern tat Elli allerdings ganz schön der Hintern weh – sie war das Radfahren nicht gewöhnt. Susen hatte dagegen trotz Raucherlunge wirklich tapfer durchgehalten. Am Ende waren wir drei uns absolut einig: die Radtour über die Donauinsel war eine richtig gute Idee!

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