Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Tests 2014 veröffentlicht

Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Tests 2014 veröffentlicht

 Münster liegt vorne, gefolgt von Karlsruhe und Freiburg

‚Wie gut ist das Fahrrad-Klima in Deiner Stadt?‘, so fragte der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club ADFC in einer öffentlichen Internet-Kampagne im vergangenen Herbst. Mehr als 100.000 Radler haben bei dieser Befragung teilgenommen, die bereits zum sechsten Male durchgeführt worden war. Am 19. Februar wurden nun die Ergebnisse veröffentlicht und je 12 Städte als ‚Spitzenreiter‘ und ‚Aufholer‘ ausgezeichnet.

Die Bestplatzierten des ADFC-Fahrradklima-Tests 2014 sind demnach Münster, Karlsruhe, Freiburg, Erlangen, Oldenburg, Ingolstadt, Bocholt, Nordhorn, Wesel, Reken, Ketzin und Rhede. Am stärksten verbessern konnten sich im Vergleich zur letzten Befragung im Jahr 2012 die Städte Wuppertal, Augsburg, Stuttgart, Göttingen, Heilbronn, Trier, Schwerin, Iserlohn, Norderstedt, Heiligenhaus, Eschborn und Ilmenau.

Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI),  sagte bei der Urkundenverleihung in Berlin: ‚Mein Anliegen ist es, gemeinsam mit allen Akteuren die Rahmenbedingungen für den Radverkehr weiter zu verbessern. (…) Fahrradfreundlichkeit ist aber auch ein guter Gradmesser für die Lebensqualität einer Stadt.“

Bomba erklärte weiter, dass der Fahrradklima-Test genaue Auskunft darüber gibt, wie gut und sicher sich die Radfahrerinnen und Radfahrer  im Straßenverkehr fühlen. Daher werden die Kommunen ausgezeichnet, , die den Radverkehr besonders vorantreiben.

Der Umfrage zufolge sind Radfahrer vor allem von geduldetem Parken auf Radwegen, von ungeeigneten Ampelschaltungen, fehlendem Winterdienst für Radwege sowie Unterbrechungen durch Baustellen genervt. Und was besonders bedrückend ist: Die Mehrzahl fühlt sich beim Radfahren nicht sicher und vergab auf die Frage nach der Sicherheit auf den Radwegen der eigenen Stadt lediglich die Benotung ‚ausreichend‘ oder sogar schlechter!

Dazu sagte der ADFC-Bundesvorsitzende Ulrich Syberg: ‚Wenn sogar die Intensiv-Radfahrer sagen, dass sie sich mit dem Rad auf der Straße nicht sicher fühlen, dann schrillen bei uns die Alarmglocken. Denn wir wissen aus internationalen Studien, dass die gefühlte Sicherheit der entscheidende Faktor ist bei der Frage: Steige ich aufs Rad oder ins Auto. Wer mehr Radverkehr will, muss hier ansetzen.‘

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