Noch ein Tipp für eine Flüsse-Tour: Der MöhnetalRadweg

Noch ein Tipp für eine Flüsse-Tour: Der MöhnetalRadweg

Im Frühjahr wurde ein neuer Radweg eröffnet, der es ermöglicht, entlang des kleinen Flüsschens Möhne Teile des Sauerlandes zu erkunden. Gut – ganz neu ist die Radstrecke nicht. Die Wege gab es schon vorher. Sie wurden lediglich als neue Route ausgeflaggt. Der MöhnetalRadweg verläuft über 65 Kilometer völlig steigungsfrei – solange man von der Quelle in Richtung Mündung fährt. Anders herum müssen 300 Höhenmeter überwunden werden! Der Startpunkt befindet sich in der alten Handelsstadt Brilon, die das älteste Rathaus Deutschlands besitzt. Der Radweg führt dann über Rüthen mit seiner mittelalterlichen Stadtmauer, Warstein-Belecke bis nach Arnsberg-Neheim, das mit seinem im Volksmund ‚Sauerländer Dom’ genannten Kirche beeindruckt. Die Radstrecke nutzt über längere Zeit eine ehemalige Bahntrasse, auf der auch die ‚Kaiserroute Aachen-Paderborn’ entlangführt. Weite Auenlandschaften, in denen gerade durch ein groß angelegtes Projekt die Möhne renaturiert wird, kühle Wälder und sanfte Hügel prägen die Landschaft auf der Radroute. Unbestrittener Höhepunkt der Radreise ist jedoch der Möhnesee, der zu den größten Stauseen in Nordrhein-Westfalen gehört. Seine mächtige und imposante Staumauer gilt als das schwerste Baudenkmal des Landes.  Der MöhnetalRadweg bietet hier eine nördliche und eine südliche Alternativstrecke um den im frühen 20. Jahrhundert entstandenen See. An der Staumauer vereinen sich die beiden Abschnitte wieder und leiten den Radler bis zur Mündung in die Ruhr. Hier gibt es Anschluss an den RuhrtalRadweg.
Am 19. April 2013 war der MöhnetalRadweg an der Staumauer offiziell eingeweiht worden. Seitdem bereichert er das radfahrtouristische Angebot der Sauerlandregion.

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