Altmühltal-Radweg

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er 242 Kilometer lange Altmühltalradweg gehört zu den beliebtesten und ältesten Radfernwegen Deutschlands. Er führt durch eine reizvolle Landschaft mit bizarren Felsformationen, tiefen Tälern und weiten Auen und darüber hinaus bietet er eine Vielzahl von kulturellen Besonderheiten. Im Altmühltal hinterließen bereits die Römer ihre Spuren. Hier verlief auch ein Teil des römischen Grenzwalls, des Limes. Daneben haben sich viele mittelalterliche und barocke Bauwerke erhalten.

Das Altmühltal besteht landschaftlich aus zwei völlig verschiedenen Abschnitten. Der erste Teil des Fernradweges beginnt im Taubergrund bei Rotenburg ob der Tauber und führt dann durch das weite Talbecken der oberen Altmühl. Ab Treuchtlingen folgt die Strecke dem tief eingeschnittenen unteren Altmühltal bis zur Mündung in die Donau bei Kehlheim.

Mit dem Start der Radtour in Rothenburg ob der Tauber bietet der Altmühltalradweg bereits sein erstes Highlight. Die fränkische Festungsstadt hat sein mittelalterliches Erscheinungsbild erhalten und ist ein prächtiges Kleinod, das mit seinen Bauwerken, der noch vollständig erhaltenen Befestigungsanlage mit seinen Türmen und Toren sowie seinen Museen auch einen längeren Besuch lohnt. Schon bald erreicht der Radwanderer das Quellgebiet der Altmühl. Neben vielen hübschen Ortschaften ragt auf der Tour die ehemalige Bischofsstadt Eichstätt hervor, deren Innenstadt fast vollständig im barocken Stil erbaut wurde. Hoch über der Stadt thront die Willibaldsburg, die ein Museum beherbergt und von der aus man ein gewaltiges Panorama genießen kann. Landschaftliche Höhepunkte sind die Felsformation ‚12 Apostel‘ kurz hinter Solnhofen sowie der Altmühlsee, der als Urlaubsregion von vielen Wassersportlern und Badegästen besucht wird.


Der See beherbergt ein großes Vogelschutzgebiet, das ein beliebtes Rastgebiet für Zugvögel darstellt. Bei Solnhofen liegt der Fundort des Urvogels Archaeopteryx, außerdem entstanden auf den hier gewonnen Kalksteinplatten die ersten Lithographien, einer heute häufig genutzten künstlerischen Graphiktechnik. Bei Dietfurt mündet die Altmühl in den Main-Donau-Kanal. Seit der Fertigstellung des Kanals im Jahre 1992 bestehen vom alten Flusslauf nur noch Fragmente. Unter der durch König Ludwig I. errichteten Freiheitshalle endet der Fernradweg an der Mündung des Kanals in Kelheim in die Donau.
Der Altmühltalradweg wurde bereits 1979 eröffnet und seitdem kontinuierlich verbessert. Das routenbegleitende Piktogramm zeigt einen Radler auf grünem Grund, darunter eine grau-blaue Flusslinie und darunter wiederum einen Ammoniten auf gelben Grund.


Charakteristik:

Der laut dem ADFC zu den beliebtesten deutschen Fernradwegen zählende Altmühltalradweg ist hervorragend ausgebaut und insbesondere für Familien mit Kindern bestens geeignet. Da sich die Route am Talverlauf der Altmühl orientiert, gibt es nur kleinere Steigungen. Eine Ausnahme bildet jedoch die Frankenhöhe gleich am Anfang der Tour, die trotz ihrer nur knapp 100 Höhenmeter einen recht kräftigen Anstieg besitzt.


Ortschaften entlang der Route

Rotenburg ob der Tauber / Colmberg / Leutershausen / Herrieden / Ornbau / Muhr am See / Gunzenhausen / Dittenheim / Markt Berolzheim / Treuchtlingen / Pappenheim / Solnhofen / Mörnsheim / Dollnstein / Eichstätt /  Walting / Kipfenberg / Kinding / Beilngries / Dietfurt an der Altmühl / Riedenburg / Essing / Kehlheim

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